Osteopathie beim Heilpraktiker Eduard Kunz in Sonneberg

 Osteopathie ist eine vollwertige medizinische Disziplin, in der die manuelle diagnostische und therapeutische Vorgehensweise bei Funktionsstörungen im Mittelpunkt steht. Ziel der Osteopathie ist die Wiederherstellung der körperlichen Funktionsfähigkeit durch die manuelle Beseitigung von Blockaden bzw. Bewegungsverlusten egal welchen Gewebes.

                                           The International Academy of Osteopathy

 

"Osteopathie-Chirurgie ohne Messer"

 

 Andrew Taylor Still aus den USA (1828-1917), Arzt und Begründer der Osteopathie.

 

Die osteopathische Diagnose erfolgt nach der klassischen klinischen Untersuchung, wobei der Schwerpunkt auf der ätiologischen Anamnese liegt. Dazu stützt sich die Osteopathie auf eine Philosophie, die auf fünf biologischen Prinzipien beruht:

 

1. Struktur und Funktion:

Eine gesunde Struktur(Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder, innere Organe,Nerven) erfüllt alle Funktionen(Durchblutung,Verdauung), für die sie bestimmt wurde. Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion ist die Bewegung.

 

2.Selbstheilungskräfte:

Die Osteopathie glaubt an die natürlichen Kräfte des Körpers, um Krankheiten zu überwinden.
Wenn der Organismus sein Gleichgewicht nicht wieder herstellen kann, ist der Osteopath da, um den Heilungsprozess voranzutreiben.

Bei einer Dysfunktion werden die Selbstheilungskräfte des Körpers von der gestörten Struktur beeinträchtigt. Der Osteopath muss den zu lösenden Knotenpunkt identifizieren, die Läsion anhand der Palpation finden, diese korrigieren und danach den Rest der Arbeit der Mutter Natur überlassen.

 

3.Der Körper als Einheit:

In Gesundheit und Krankheit stellt der Körper eine Einheit dar, die nicht unterteil werden kann.
Wenn eine Funktion vom Normalen abweicht, hat dies eine Auswirkung auf den Gesamthaushalt des Körpers.


 

4.Die Durchblutung als Wichtigstes:

Die Einheit des Körpers organisiert sich um diese Substanz-das Blut. Es beinhaltet alle Sekrete des Körpers, die Neurotransmitter und das Denken.

 

5.Der Patient, nicht die Krankheit

Der Patient und nicht seine Krankheit steht im Fokus der Aufmerksamkeit des Osteopathen. Die Osteopathie betrachtet ein Individuum mit seiner Geschichte, seinem Lebensraum und seiner Entwicklung.Der Osteopath muss als erstes die Gesamtfunktion des Körpers verstehen und dessen Versuch sich anzupassen, um zu überleben. 

 

Die Osteopathie diagnostiziert und behandelt Störungen auf verschiedenen Ebenen, die miteinander kommunizieren. Sie vertritt eine holistische Sicht des menschlichen Körpers, dass alle Strukturen und alle Funktionen untrennbar miteinander verbunden sind,der Körper bildet eine Einheit.Dies folgt aus der Erkenntnis, dass eine akute Krankheit ihre Ursprünge in einem völlig anderen Teil der körperlichen Einheit haben kann.Herzschmerzen können von der Brustwirbelsäule herrühren, Kopfschmerzen von einem verstauchten Fußgelenk oder Verdauungsbeschwerden von der Lendenwirbelsäule.

 

Die Osteopathie gliedert sich in drei Teilgebiete:

  • die parietale Osteopathie umfasst den gesamten Bewegungsapparat wie Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder.
  • die viszerale Osteopathie beschäftigt sich mit den Blutgefäßen, den inneren Organen sowie Eingeweiden mit dazugehörigen Blut,- und Lymphgefäßen und Nerven.
  • die craniosacrale Osteopathie setzt sich mit dem Schädel und der Hirn- und Rückenmarkflüssigkeit auseinander.

Damit kann die Osteopathie bei vielen Erkrankungen eine effektive Therapieform darstellen.

 

Behandlungsablauf

 

1.Anamnese(Krankheitsvorgeschichte)

Für den Osteopathen sind nicht nur die aktuellen Beschwerden des Patienten wichtig, von großer Bedeutung ist die zeitliche Entwicklung der einzelnen Beschwerden. Wann hat welche Krankheit bzw. Funktionseinschränkung angefangen und wie hat sich das Beschwerdebild aufgebaut.

Wichtig sind dabei für den Osteopathen auch Traumen, die ein Patient in seinem Lebenslauf erlitten hat: z.B.Stürze auf das Gesäß, Becken oder Brustkorb, schwere Prellungen von Armen oder Beinen, Unfälle beim Sport, in der Freizeit.

Unter einem Trauma versteht man auch eine psycho-emotionale Schädigung-seelische Traumen können neben psychischen Störungen auch körperliche Funktionsstörungen(z.B. Rückenschmerzen) verursachen.

 

2. Osteopathische Untersuchung

Bei einer osteopathischen Untersuchung wird grundsätzlich der ganze Patient untersucht und nicht nur die Körperregion, in der Beschwerden bestehen. Der Patient sollte sich daher immer bis auf die Unterwäsche entkleiden.

Es erfolgen Untersuchungen im Stehen, Sitzen und Liegen, insbesondere die Arme, Beine, Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäule, der Schädel, die Bauchregion, der Brustkorb.

Die gesamte Untersuchung erfolgt mit den Händen des Osteopathes, wobei die Spannung des Gewebes mit den Fingerkuppen erspürt wird.

 

3. Osteopathische Therapie

Bei der Therapie legt der Osteopath fest, mit welcher Körperregion bzw. Funktionsstörung er beginnt. Jede osteopathische Behandlung wird auf den jeweiligen Patienten individuell, auf seine momentane körperliche und seelische Verfassung abgestimmt. Während der Behandlung verspürt der Patient im Regelfall keine therapieinduzierte Schmerzen, dabei ist die gegenseitige Absprache von großer Bedeutung.

Alle osteopathischen Behandlungsmethoden sind manuell, d.h. es wird ausschließlich mit den Händen behandelt.

 

4. Therapiedauer

Eine osteopathische Behandlung dauert in der Regel zwischen 30-40 Minuten, in schwierigen Fällen auch länger.

Im Regelfall kann mit 3-6 Behandlungen eine Verbesserung der Erkrankung und Stabilisierung des Behandlungserfolges erreicht werden. In schwierigen Fällen wird die Basisserie auf 8-10 Sitzungen erweitert.

 

mehr Information über Osteopathie

 

Kostenerstattung

 

In der Regel wird die osteopathische Behandlung durch einen Heilpraktiker
vom Versicherungsträger 
- bei privat versicherten Patienten,
- bei gesetzlich versicherten Patienten mit privater Zusatzversicherung für
Heilpraktiker

ganz erstattet.

 Die Patienten der meisten gesetzlichen Krankenkassen müssen die Kosten einer Behandlung selbst tragen.

 Wenn ihre Krankenversicherung Heilpraktiker-Leistungen einschließen, ist eine entsprechende Abrechnung nach der Gebührenordnung Heilpraktiker (GebüH)möglich.

www.osteokompass.de  ->Patienteninfo->Krankenkassen